News > Diskussionen rund um den Krimmler Tauernweg: eine Gratwanderung zwischen Kritik und Schikane |
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Zitat Salzburger Nachrichten vom 06.09.2023: "Der Alpenverein und das Bundesdenkmalamt bekritteln den unsachgemäßen Umgang mit uraltem Kulturgut am Krimmler Tauernweg. Die betroffenen Bauern fühlen sich einmal mehr schikaniert. [...] Die Presseaussendung des Österreichischen Alpenvereins spricht von »Zerstörung«: Der denkmalgeschützte Tauern-Wanderweg - ein mit Steinen gepflasterter und begrenzter, authentisch erhaltener Weg aus dem Mittelalter - sei auf den ersten 200 Metern ab der Windbachalm »zu einer Fahrstraße ausgebaut« worden. [...] Seit 2022 steht dieser Teilabschnitt des Krimmler Tauernweges unter Denkmalschutz als »einer der wenigen verbliebenen alpinen Wegesysteme in Österreich, die auf das späte Mittelalter zurückgehen«, so der Alpenverein. Was mit dem Weg tatsächlich passiert ist, darüber gehen die Meinungen auseinander [...] Wolfgang Urban - als Chef der Nationalparkverwaltung für die Erhaltung des Weges zuständig - nimmt an, dass der fragliche Wegabschnitt im Zuge der Beseitigung von Unwetterschäden, die den Einsatz eines Baggers notwendig machten, etwas verbreitert worden sei - »wahrscheinlich, um die Arbeitsverhältnisse zu verbessern. Das ist grundsätzlich ja nicht verboten, eigentlich müsste man dafür aber um eine Genehmigung ansuchen. Das ginge theoretisch auch noch im Nachhinein.« Ob der Eingriff in den Weg denkmalschutztechnisch zu massiv oder noch im Bereich des Erlaubten war, werde jetzt erhoben. [...] Der Krimmler Bürgermeister Erich Czerny sieht die Vorgehensweise des Alpenvereins als reine Schikane und nimmt sich diesbezüglich kein Blatt vor den Mund: »Das ist einfach lächerlich, da geht es nur um ein paar Steine, das ist ja gar nicht der Rede wert«, ärgert sich der Ortschef. [...] Hausverstand, Augenmaß und Gesprächsbereitschaft wird es zu diesem sensiblen Thema wohl auch in Zukunft brauchen. [...]" https://www.sn.at/salzburg/chronik/diskussionen-rund-um-den-... Quelle: sn.at |