Zitat MeinBezirk.at/ Tirol - Kufstein vom 03.07.2023:
"Kein Internet, kein Handy, kein Licht, kein Strom – ein Blackout ist ein Zusammenbruch des überregionalen Stromnetzes. Darüber, dass dieses Szenario wirklich einmal eintreten könnte wurde schon oft berichtet und scheint nicht mehr unwahrscheinlich zu sein. Deshalb bereitet sich Kundl nun auf diesen Ernstfall vor. Bei der Gemeindeversammlung am Mittwoch, den 28. Juni hat die Marktgemeinde den Kundlerinnen und Kundlern präsentiert, was genau dann passieren wird und wie man sich vorbereiten kann. [...]
Was aber passiert jetzt genau bei so einem Blackout? Zu Beginn sollte gesagt werden, dass der überregionale Stromausfall nicht gefährlich für die Bevölkerung ist, denn es besteht keine äußere Bedrohung. In der Regel wird ein Blackout nicht von einer Naturkatastrophe ausgelöst. Aber natürlich gibt es drastische Veränderungen. Denn plötzlich ist das gewohnte Leben wie wir es kennen nicht mehr möglich. Erst einmal wird die Kommunikation ausfallen: Telefon, Festnetz und Handynetz. Es kommt zu Problemen bei der Wasser- und Abwasserversorgung und auch die Wärmeversorgung wird dann in vielen Haushalten nicht mehr funktionieren. Weiters wird es zu der Schließung von Geschäften, Tankstellen und Geldinstituten kommen und die medizinische Versorgung wird eingeschränkt sein. Es würden dann andere Bedingungen herrschen, aber wenn man sich gut vorbereitet, dann würde man keine Gefahren fürchten müssen, so Schiefer. [...]
Vor der Krise sollte man sich gut bei der Gemeinde informieren. Dazu hat auch der Zivilschutzbund Unterlagen, in denen nachzulesen ist wie das Notfallpaket aussieht. Ein wichtiger Punkt ist auch die Medikamentenvorsorge. Der Blackout-Vorsorgemanager empfiehlt, eine Monatsration an den Medikamenten zu Hause zu haben die man dringend benötigt. Ebenfalls nicht vergessen sollte man eine Notbeleuchtung in Form von Taschenlampen oder Handleuchten. Auch ein entsprechendes Notstrom-Aggregat oder auch »Blackout-resistente« PV-Anlagen können bei einem Stromausfall nützlich sein. Schiefer empfiehlt die Wohnung oder das Haus auf Gefahrenquellen im Falle eines Stromausfalles zu überprüfen und diese gegebenenfalls dann zu beseitigen. [...]
Und vor allem mit dem Wasserverbrauch sollte man effizient und nachhaltig umgehen, damit die Wasserversorgung für alle sichergestellt werden kann. [...]
Die Marktgemeinde Kundl geht mit gutem Beispiel voran und hat einen eigenen Notfallplan im Falle eines Blackouts aufgestellt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Feuerwehr. Im Ernstfall wird das Feuerwehrhaus in Kundl 24 Stunden besetzt sein. Denn wenn die Telefone nicht mehr funktionieren, können die Einsatzkräfte noch mittels Funk kommunizieren. Wenn die Kundlerinnen und Kundler also eine Blaulichtorganisation benötigen, so können sie direkt zum Feuerwehrhaus gehen. Zudem wird es in Kundl Strominseln geben, wo man auch Hilfe bekommt. Das ist einmal das Gemeindeamt, welches als Einsatzzentrale für die Gemeindeeinsatzleitung sowie für den Führungsstab fungiert. Diese wird auch 24 Stunden erreichbar sein. Im Feuerwehrhaus wird die Notfall-Meldestelle sein. Ein Notfall-Treffpunkt für Hilfsbedürftige wird sich im Falle eines Blackouts im Gemeindesaal sein und für das Sozialzentrum ist eine Notfall-Ordination vorgesehen. Der Bauhof wird sich um die Wasser- und Abwasserversorgung kümmern, so kann sichergestellt werden, dass die sanitären Anlagen zu Hause noch funktionieren. [...]"
https://www.meinbezirk.at/kufstein/c-lokales/marktgemeinde-k...Quelle: meinbezirk.at
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