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Zitat ORF News vom 18.10.2023:

"Vor genau 90 Jahren haben Auswanderinnen und Auswanderer aus Tirol einen Neuanfang in Brasilien gewagt. Die 1933 gegründete Siedlung Dreizehnlinden ist heute die weltweit größte Gemeinde von Auslandsösterreichern und ein bekannter Fremdenverkehrsort, ein »Alpen-Disneyland«. Der Traum einer großen Kolonie platzte früh – und die wechselhafte Geschichte des Ortes hat durchaus Schattenseiten. [...]

Dreizehnlinden klingt wie der Name einer Tiroler Gemeinde, ist aber eine Kleinstadt weit im Süden Brasiliens, im Bundesstaat Santa Catarina. In der Hoffnung auf ein besseres Leben verließen im Herbst 1933, mitten in einer schweren Wirtschaftskrise, knapp 100 Menschen Österreich, um ein Stück Tirol in den brasilianischen Urwald zu verpflanzen. [...]

Die Anfangsjahre in Brasilien waren für die Auswanderer sehr hart, der Exodus ins vermeintlich gelobte Land wurde zum Existenzkampf. Es kam auch zu Auseinandersetzungen mit Einheimischen, die plötzliche Ansiedelung der Österreicher sorgte für Konflikte. [...] Erst die Gründung der Molkerei Tirol 1974 brachte schließlich den Aufschwung. Das Unternehmen ist mittlerweile mit 1.000 Beschäftigten eine der größten Molkereien in Brasilien. [...]

Heute ist Dreizehnlinden eine wohlhabende Gemeinde. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Idee, sich selbst zu vermarkten, erfolgreich umgesetzt wurde und wird. Mit den Jahren fanden die Dreizehnlindner heraus, dass man mit alpenländischem Charme, Volkstanz, Blasmusik und Holzschnitzkunst bei den Brasilianerinnen und Brasilianern punkten kann. [...] Und so wurde ein Miniuniversum geschaffen, in dem Elemente der österreichischen und der brasilianischen Kultur verschmolzen sind. [...]"

https://orf.at/stories/3333739/
Quelle: orf.at


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