Zitat MeinBezirk.at/ Niederösterreich - Purkersdorf vom 30.11.2023:
"Mit riesen Freude und ein wenig Stolz haben die Vertreterinnen und Vertreter der fünf Partnergemeinden beim Vernetzungstreffen der Demenzfreundlichen Region »Wir 5 im Wienerwald« am 29. November nicht nur die Zertifizierung als »Demenzkompetente Gemeinden« Purkersdorf, Gablitz, Mauerbach, Tullnerbach und Wolfsgraben übernommen.
»Wir 5 im Wienerwald« wurden auch als erste zertifizierte Kleinregion Österreichs ausgezeichnet. Das bedeutet, dass die administrativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der fünf Gemeindeverwaltungen einen Online-Kurs und anschließenende Prüfung der Donauuniversität erfolgreich absolviert haben. [...]
Im Rahmen des Vernetzungstreffens wurden auch die weiteren Initiativen und Programmpunkte der Demenzfreundlichen Region »Wir fünf im Wienerwald!« vorgestellt, mit denen betroffene und pflegende Angehörige unterstützt werden.
Von der Fortführung der »Bunten Nachmittage«, den Pflegestammtischen, gemeinsamen, begleiteten Ausflügen, einer Kunstexkursion speziell für an Demenz erkrankte und deren Angehörige bis zur Vorstufe der Tagesbetreuung im Gablitzer Kloster und deren fixe Einrichtung als ganz großer Meilenstein. [...]" ...
Politik Zertifikat
Zitat NÖN.at/ Purkersdorf vom 21.09.2023:
"Die Gemeinden der Kleinregion »Wir 5 im Wienerwald« sind bereits alle demenzzertifiziert. Weitere Initiativen in Volksschulen sowie eine Tagesbetreuungsstätte werden heuer noch umgesetzt. [...]
Anlässlich des Welt-Alzheimertages wurde die Stadtbibliothek zur demenzfreundlichen Bibliothek. Ab sofort gibt es ein eigenes, ständiges Regal mit Informationsmaterial verschiedener Institutionen sowie Bücher zu den Themen Demenz und Alzheimer. [...]
Auch in den Volksschulen der Kleinregion »Wir 5 im Wienerwald« (bestehend aus den Gemeinden Purkersdorf, Gablitz, Mauerbach, Wolfsgraben und Tullnerbach) wird ein Demenz-Projekt umgesetzt. Die ausgebildete Literaturvermittlerin Patricia Floch wird den Kindern dieses Thema mit ihrem selbst gemachten Stoff-Fuchs näherbringen. »Im Buch geht es um einen schlauen Fuchs, der den Verstand verliert. Er hatte früher ein tolles Leben, merkt aber, dass er schon langsam Dinge vergisst«, erklärt Floch, die respektvoll, aber auch amüsant an das Thema herangehen will. »Bereits Kinder für dieses Tabuthema zu sensibilisieren, ist sehr wichtig«, meint Floch.
Über diese weiteren Initiativen zum Thema Demenz freuen sich auch die Bürgermeister der Kleinregion. »Wir sind extrem gut unterwegs«, zeigt sich Michael Cech, Obmann der Kleinregion und VP-Bürgermeister von Gablitz, begeistert. Alle Gemeindeämter sowie alle Polizeistationen der Kleinregion seien demenzzertifiziert. »Auch die Kleinregion ist als erste Kleinregion überhaupt demenzzertifiziert«, so Cech, der überzeugt ist, dass mit dem Thema Demenz jeder und jede schon einmal in Berührung gekommen ist.
Als weitere Initiative soll noch heuer eine Tagesbetreuung für demenzkranke Personen im Gablitzer Kloster eingerichtet werden. So sollen Angehörige von demenzkranken Personen zumindest einen Tag pro Woche für sich haben. 15 Plätze werden angeboten.
[...] Dass der Bedarf dafür sehr hoch ist, weiß der Bürgermeister. »Wir hatten dazu einen Vortrag im Gemeindesaal und dieser war knackevoll. ...
Kleinregion Politik
Zitat NÖN/ Purkersdorf vom 19.08.2023:
"Am 15. Dezember 1858 wurde die Kaiserin Elisabeth-Bahn eröffnet. Damit begann auch die Erschließung des oberen Wientals und seiner Seitentäler. Anlässlich des Umbaus des Bahnhofs Tullnerbach-Pressbaum blickt die NÖN auf die Geschichte der Westbahn-Strecke zurück.
Seit knapp 165 Jahren gibt es mittlerweile die Westbahn-Strecke, die ursprünglich unter dem Namen Kaiserin Elisabeth-Bahn gebaut wurde. »Damals gab es Zugverbindungen in alle Himmelsrichtungen, nur nicht nach Westen. Damit Kaiserin Elisabeth nun auch mit dem Zug in ihr Heimatland Bayern reisen kann, wurde die Kaisern Elisabeth-Bahn gebaut«, erzählt Historiker Dieter Halama [...]
Der Bau der Bahn wurde schließlich auch in einem eigenen Staatsvertrag beschlossen, wie der Historiker schildert. »Die Bahn war eine Verbindung von Wien nach München. Das hat Österreich 1856 in einem Staatsvertrag mit Bayern festgelegt, dass eine Bahnstrecke von Österreich nach Bayern gebaut wird. Das war die Grundidee dieses ganzen Themas, die Westbahn zu errichten. Nachdem die Bahnverbindungen in den Süden und Norden bestanden haben und eine Verbindung nach Westen gefehlt hat, hat man sich dazu entschlossen, diese zu bauen. Eigentlich relativ spät, da die meisten Bahnverbindungen bereits in den 1840er Jahren gebaut wurden.«
Untypisch ist für damalige Verhältnisse auch die Streckenführung. Zuerst wäre angedacht gewesen, die Bahn entlang der Donau zu bauen, das wäre laut Halama einfacher gewesen, aus militärischen Gründen hat man sich allerdings dagegen entschieden. »Aber falls von Norden Feinde kommen - Preußen war damals schon als möglicher Feind im Gespräch - hat man die Bahn in den Wienerwald hinein verlegt. Wo die Bahn eben von der Donau aus auch mit den weitesten Geschützen nicht erreicht werden sollte. Dadurch kam es durch diese Trasse, die relativ aufwendig ist durch den Rekawinkler Berg hindurch, in die mehr oder weniger unbesiedelten Gebiete Tullnerbach, Pressbaum, Rekawinkel und Eichgraben. ...
Ortsgeschichte / Gemeindechronik Mobilität / Verkehr