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Expert*innenLinska Marion




Publikationen von Mag. Dr. Marion Linska, MSc


Publikation ♦ Fachartikel
Erschienen in: Curare. Zeitschrift für Medizinethnologie
VWB-Verlag für Wissenschaft und Bildung. Berlin, 2016
Marion Linska

Sprache
deutsch

Titel deutsch
Das Lipödem im Kontext von Körper, Psyche und sozialen Interaktionen.

Titel englisch
Lipedema in context of body, psyche and social interactions.

Autor*in
Marion Linska

veröffentlicht in
Fachzeitschrift

Titel der Fachzeitschrift
Curare. Zeitschrift für Medizinethnologie

Verlag
VWB-Verlag für Wissenschaft und Bildung

Ort
Berlin

Jahr
2016

Jahrgang
39

Ausgabe/Heft
2

Seite von
136

Seite bis
147

ISSN-Nummer
0344-8622

Abstract deutsch
Der Body-Mass-Index und das „freie Auge“ scheinen einen schnellen Aufschluss über Essgewohnheiten und Lebensweisen einer Person geben zu können. Im Falle von Übergewicht ist dieses jedoch nicht immer auf das vermeintliche Fehlverhalten der betroffenen Personen zurückzuführen. Schätzungsweise 4-11 % der primär weiblichen Bevölkerung leiden an einem Lipödem. Diese progrediente Fettvermehrungsstörung im Unterhautgewebe der Extremitäten wurde erstmals 1940 erwähnt. Trotzdem hat sich die Bekanntheit der Diagnose erst in den letzten Jahren deutlich gesteigert. Eine eindeutige Ätiologie gibt es nach wie vor nicht. Manche Mediziner sprechen auch von einer Modediagnose. Für die betroffenen Frauen bedeutet diese körperliche Veränderung, verstärkt durch Nicht- oder Fehldiagnose sowie Fehlbehandlungen, einen oft Jahrzehnte langen Leidensweg bis hin zu weiteren Folgeerkrankungen. Die pathologische Veränderung, bestehend aus innerlichen und optisch sichtbaren Veränderungen des Körpers, ist vielfach mit stigmatisierenden Erfahrungen und sozialem Rückzug der Frauen verbunden. Auf das Lipödem, einer bis dato nicht heilbaren, chronischen Erkrankung und dessen Probleme und Auswirkungen auf die Person im Spannungsfeld persönlicher, soziokultureller und medizinischer Beziehungen möchte ich in diesem Beitrag näher eingehen.

Abstract englisch
The body mass index and the "naked eye" seem to be able to provide a quick insight into eating habits and lifestyle of a person. In case of obesity, however this is not always due to the alleged misconduct of the persons concerned. An estimated 4-11% of the primary female population suffer from lipoedema. This progressive grease propagating disturbance in the subcutaneous tissue of the extremities was first mentioned 1940. Nevertheless, awareness of the diagnosis has increased significantly in the last years. A clear etiology is still missing. Some physicians also speak of a fashionable diagnosis. For the affected women those physical changes by non- or misdiagnosis and inappropriate treatment are enforced, often causing further health complications. The pathological change, consisting of inward and optical visible change of the body, is often connected with experiences of stigmatisation and social withdrawal of women. In this article I would like to address on lipoedema, an until now incurable, chronic disease and as well as its problems and effects in the conflict of personal, socio-cultural and health caring relationships.

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